Für Kronach war in die eigens für die Ausstellung sanierten Schauräume eine besondere Ausstellungsarchitektur entwickelt, bei der ein Schlußpunkt mit einem der letzten Werke von Lucas Cranach gesetzt worden war, dem großformatigen Leinwandbild ´Christus und die Samariterin am Jakobsbrunnen´. Artikel weiterlesen...
Für Kronach war in die eigens für die Ausstellung sanierten Schauräume eine besondere Ausstellungsarchitektur entwickelt, bei der ein Schlußpunkt mit einem der letzten Werke von Lucas Cranach gesetzt worden war, dem großformatigen Leinwandbild ´Christus und die Samariterin am Jakobsbrunnen´.
Artikel weiterlesen...Im Sommer 1994 fand auf der Festung Rosenberg die eindrucksvolle Ausstellung “Lucas Cranach – ein Maler-Unternehmer aus Franken” statt. Die vom Haus der Bayerischen Geschichte organisierte Ausstellung ging von Kronach (Mai – August) noch nach Leipzig. In einem Katalog-Band sind das Ausstellungskonzept und Forschungsergebnisse erläutert.
Für Kronach war in die eigens für die Ausstellung sanierten Schauräume eine besondere Ausstellungsarchitektur entwickelt, bei der ein Schlußpunkt mit einem der letzten Werke von Lucas Cranach gesetzt worden war, dem großformatigen Leinwandbild ´Christus und die Samariterin am Jakobsbrunnen´.
Dieses Bild, in Privateigentum, stand zum Verkauf. Der Direktor des Hauses der Bayerischen Geschichte, Professor Claus Grimm, hatte die Stadt auf die Möglichkeit des Erwerbs aufmerksam gemacht. Da die Stadt Kronach für einen Ankauf keine Mittel zur Verfügung hatte, mußte nach einem anderen Weg gesucht werden. Der bestand darin, dass der Verein 1000 Jahre Kronach e.V. in die Bresche sprang und Sponsoren für den Kauf des Gemäldes suchte. Und tatsächlich gelang es für das Vorhaben wichtige Unterstützer zu finden, die Oberfrankenstiftung, die (damals noch junge) Bayerische Sparkassenstiftung und die Bayerische Landesstiftung, sowie die damalige Sparkasse Kronach-Ludwigsstadt mit ihrer Sparkassenstiftung Kronach. Ein größerer Restbetrag wurde vom Verein als Darlehen aufgenommen und im Laufe mehrerer Jahre durch weitere Unterstützungen abgezahlt. Das Bild ist seit 6. März 1996 als Leihgabe des Vereins in der Fränkischen Galerie auf der Festung Rosenberg ausgestellt.
Bei der festlichen Übergabe an jenem Tage führte ich folgendes aus:
Bei der außerordentlich erfolgreichen Landesausstellung auf der Festung Rosenberg war am Ende des Ausstellungsrundganges das einzige erhaltene Leinwandbild von Lucas Cranach d. Ä. zu sehen. ´Christus und die Samariterin am Jakobsbrunnen´ beeindruckte am Schluß noch einmal die Ausstellungsbesucher in besonderem Maße. Nun wird mit der Übergabe dieses Werkes als Dauerleihgabe an die Stadt Kronach ein vorläufig letzter Höhepunkt in den Cranach-Bemühungen in unserer Stadt gesetzt.
Der Leiter des Hauses der Bayerischen Geschichte, Professor Grimm, hat mich seit Ausstellungsende immer wieder darauf angesprochen und darauf aufmerksam gemacht, dass dieses Werk aus Privatbesitz erwerbbar wäre. Nach einer Zwischenstation in der anschließenden Cranach-Ausstellung in Leipzig wurde es, im Einvernehmen mit den Eigentümern, nach Kronach zurückgebracht in der Hoffnung, dass ein Ankauf ermöglicht werden könnte. Nach vielem Nachdenken und Beratschlagen mit Freunden und Gönnern sowie der Vorstandschaft des Vereins 1000 Jahre Kronach schien das Projekt realisierbar zu sein. Die Vorstandschaft des Vereins 1000 Jahre Kronach stimmte meinem Vorschlag zu, das Gemälde zu erwerben und der Stadt Kronach als Dauerleihgabe zur Verfügung zu stellen. Damit verfügt die Stadt Kronach über ein bedeutendes Werk aus dem Schaffen von Lucas Cranach, als dessen Geburtsstadt sie sich in den vergangenen fünf Jahren verstärkt darstellte. Die Lucas-Cranach-Stadt Kronach war über lange Zeit sehr zurückhaltend im Umgang mit dem großen Meister. Dies erscheint doch insofern unverständlich, als in jedem Fall Lucas Cranach in zwei Jahrzehnten seiner Entwicklung durch die Kronacher Heimatstadt geprägt worden ist. Dass er die Verbundenheit zu ihr verspürte, mag sicher auch in der Benennung nach seiner Heimatstadt zum Ausdruck kommen.
Wir in Kronach haben in letzter Zeit nicht nur das überwältigende Landesausstellungserlebnis gehabt, sondern wir versuchen, Lucas Cranach viel stärker in unsere städtischen Werbebemühungen einzubeziehen.
- Lucas Cranach tritt hier von Zeit zu Zeit in historischem Gewande auf.
- Einen Lucas-Cranach-Preis haben wir bereits zum zweiten Mal ausgeschrieben und vergeben, für Malerei zuerst, für graphische Arbeiten im vergangenen Jahr. Die Resonanz war hervorragend.
- Eine Sommerakademie wurde im vergangenen Jahr unter dem Namen ´Cranach-Werkstätten´ eingerichtet, heuer wird sie fortgesetzt.
- Eine Lucas-Cranach-Gesellschaft hat sich gegründet und stärkt auf verschiedensten Wegen den Bezug Kronach und Cranach.
- In der Stadt soll ein Cranach-Informationszentrum entstehen, es wird die Cranach-Literatur gesammelt, und im Frankenwaldmuseum wird eine Spezialabteilung für Lucas Cranach eingerichtet werden.
-Und nun mit dem Neuerwerb wird unsere Fränkische Galerie Lucas Cranach noch besser präsentieren.
Dies alles geschieht mit Bedacht und hat System, denn wir haben erkannt, dass gerade für die Stadt Kronach Angebote des Kulturtourismus eine besondere Anziehungskraft entfalten können. Notwendig ist dafür allerdings, dass auch tatsächlich ein vorzeigbarer Zusammenhang zwischen Kronach und Cranach vorhanden ist.
Wir werden uns deshalb in nächster Zeit auch verstärkt daran machen, im Rahmen des Stadtmarketings bei der Erarbeitung eines neuen corporate-designs für die Stadt Kronach den Namen Lucas Cranach gebührend einzubeziehen.
Es gibt also heute in unserer Stadt sehr viel mehr als nur die Lucas-Cranach-Straße und das vermutete Geburtshaus am ´Scharfen Eck´. Es gibt tatsächlich ein intensives Beschäftigen mit der Person und dem Werk; so erscheint auch in der nächsten Ausgabe der Zeitschrift des Vereins 1000 Jahre Kronach beispielsweise ein lesenswerter Aufsatz von Dr. Godehard Schramm mit dem Titel ´Die Schönen von Cranach – ausgehend von Kronach´.
Es war und ist mein Bestreben, diese Bemühungen um die Inbeziehungsetzung von ´Cranach und Kronach´ zu intensivieren. Mit dem Erwerb des Gemäldes ´Christus und die Samariterin am Jakobsbrunnen´ scheint mir dabei ein großer Schritt getan zu sein. Deshalb danke ich all denen, die dieses Unternehmen gefördert haben.
Die Vorstandschaft des Vereins 1000 Jahre Kronach hat diese mutige Entscheidung mitgetragen. Sie wurde uns allerdings erleichtert durch ein großzügiges Sponsoring der Sparkasse Kronach-Ludwigsstadt, – deshalb herzlichen Dank, Herr Dr. Scherr, an die Verantwortlichen dieses der Region verpflichteten Instituts. Ohne diesen Rückhalt hätte ich dem Verein und der Vereinsvorstandschaft diesen Schritt nicht ´zumuten´ können.
Aus der Vorstandschaft des Vereins kam zusätzliche Unterstützung insofern, als unser Schatzmeister, Herr Sparkassendirektor i.R. Ludwig Schoberer, bei der neuen Bayer. Sparkassenstiftung einen Antrag auf Förderung stellte und damit auch gleich Erfolg hatte. Der Bayer. Sparkassenstiftung herzlichen Dank für ihr großzügiges und großartiges Engagement in dieser Sache. Ich bitte Sie, Herr Dr. Reigl, diesen Dank an die Verantwortlichen weiterzugeben.
Außergewöhnlich war auch das Eintreten der Oberfrankenstiftung für das Anliegen: ich darf im Namen des Vereins und der Stadt Kronach für die große Unterstützung sehr herzlichen Dank sagen und bitte Sie, Herr Abteilungsdirektor Bauersachs, diesen Dank und die besten Grüße Herrn Regierungspräsidenten Dr. Haniel zu übermitteln.
Es ist also heute ein freudiger Tag für die Stadt Kronach, in deren Obhut ich nun, nach den getroffenen Vereinbarungen, dieses Werk geben darf. Die Stadt Kronach hat aus der 1994 veranstalteten Landesausstellung des Hauses der Bayerischen Geschichte nochmal Gewinn gezogen. Ihnen, Herr Prof. Grimm, darf ich deshalb für die viele Zeit, die Sie in dieses Projekt investiert haben und Ihre beratende Unterstützung sehr sehr herzlich danken. Ohne Ihre ermunternden Ratschläge wäre dieses alles nicht zustande gekommen.
Meine Damen und Herren, die Übergabe des Cranach-Bildes durch den Verein 1000 Jahre Kronach an die Stadt Kronach soll aber auch Zeichen setzen und ein Beispiel geben:
Vieles hat die Arbeit dieses Vereins bereits für die 1000-jährige Stadt Kronach und ihre Bevölkerung, auch für diejenigen, die vielleicht schon vor längerer Zeit aus ihrer Heimatstadt abgewandert sind, geleistet. Deshalb gilt zum Abschluß mein Dank auch den Mitgliedern des Vereins, insbesondere seiner Vorstandschaft, die mit ihrer Unterstützung für die Vereinsarbeit Kronach mittlerweile nachhaltig fördern.
In dieser wichtigen Einrichtung ´Fränkische Galerie´ auf der Festung Rosenberg, die der zweite Vorsitzende des Vereins 1000 Jahre Kronach und einer meiner Amtsvorgänger, Ehrenbürger Baptist Hempling, einrichtete, findet das Cranach-Werk sicherlich einen hervorragenden Ausstellungsort und -wie ich voraussehe- sicherlich viele interessierte Betrachter. Sie, meine sehr verehrten Damen und Herren, gehören zu den Ersten, die dieses Werk nach der Ausstellung in Leipzig in Augenschein nehmen können, und ich denke, wir freuen uns nun gemeinsam auf die Ausführungen von Professor Grimm zum Werk, seiner Entstehung, seinem Inhalt und seiner Bedeutung.
Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.
Zu dem Bild hat der Verein 2011 ein Sonderheft mit einem Beitrag von Hans Pfreundner (als Nachdruck aus dem Historischen Stadtlesebuch von 2003) herausgegeben. Im Zuge des Cranach-Jahres ist das Bild ´Christus und die Samariterin am Jakobsbrunnen´ in verschiedenen Publikationen eingehend behandelt, so z.B. in: Sonja Poppe, Bibel und Bild – Die Cranachschule als Malwerkstatt der Reformation, EVA Leipzig 2014, S. 60 ff.
Manfred Raum /9.Juli 2015
Im Sommer 1994 fand auf der Festung Rosenberg die eindrucksvolle Ausstellung “Lucas Cranach – ein Maler-Unternehmer aus Franken” statt. Die vom Haus der Bayerischen Geschichte organisierte Ausstellung ging von Kronach (Mai – August) noch nach Leipzig. In einem Katalog-Band sind das Ausstellungskonzept und Forschungsergebnisse erläutert.
Für Kronach war in die eigens für die Ausstellung sanierten Schauräume eine besondere Ausstellungsarchitektur entwickelt, bei der ein Schlußpunkt mit einem der letzten Werke von Lucas Cranach gesetzt worden war, dem großformatigen Leinwandbild ´Christus und die Samariterin am Jakobsbrunnen´.
Dieses Bild, in Privateigentum, stand zum Verkauf. Der Direktor des Hauses der Bayerischen Geschichte, Professor Claus Grimm, hatte die Stadt auf die Möglichkeit des Erwerbs aufmerksam gemacht. Da die Stadt Kronach für einen Ankauf keine Mittel zur Verfügung hatte, mußte nach einem anderen Weg gesucht werden. Der bestand darin, dass der Verein 1000 Jahre Kronach e.V. in die Bresche sprang und Sponsoren für den Kauf des Gemäldes suchte. Und tatsächlich gelang es für das Vorhaben wichtige Unterstützer zu finden, die Oberfrankenstiftung, die (damals noch junge) Bayerische Sparkassenstiftung und die Bayerische Landesstiftung, sowie die damalige Sparkasse Kronach-Ludwigsstadt mit ihrer Sparkassenstiftung Kronach. Ein größerer Restbetrag wurde vom Verein als Darlehen aufgenommen und im Laufe mehrerer Jahre durch weitere Unterstützungen abgezahlt. Das Bild ist seit 6. März 1996 als Leihgabe des Vereins in der Fränkischen Galerie auf der Festung Rosenberg ausgestellt.
Bei der festlichen Übergabe an jenem Tage führte ich folgendes aus:
Bei der außerordentlich erfolgreichen Landesausstellung auf der Festung Rosenberg war am Ende des Ausstellungsrundganges das einzige erhaltene Leinwandbild von Lucas Cranach d. Ä. zu sehen. ´Christus und die Samariterin am Jakobsbrunnen´ beeindruckte am Schluß noch einmal die Ausstellungsbesucher in besonderem Maße. Nun wird mit der Übergabe dieses Werkes als Dauerleihgabe an die Stadt Kronach ein vorläufig letzter Höhepunkt in den Cranach-Bemühungen in unserer Stadt gesetzt.
Der Leiter des Hauses der Bayerischen Geschichte, Professor Grimm, hat mich seit Ausstellungsende immer wieder darauf angesprochen und darauf aufmerksam gemacht, dass dieses Werk aus Privatbesitz erwerbbar wäre. Nach einer Zwischenstation in der anschließenden Cranach-Ausstellung in Leipzig wurde es, im Einvernehmen mit den Eigentümern, nach Kronach zurückgebracht in der Hoffnung, dass ein Ankauf ermöglicht werden könnte. Nach vielem Nachdenken und Beratschlagen mit Freunden und Gönnern sowie der Vorstandschaft des Vereins 1000 Jahre Kronach schien das Projekt realisierbar zu sein. Die Vorstandschaft des Vereins 1000 Jahre Kronach stimmte meinem Vorschlag zu, das Gemälde zu erwerben und der Stadt Kronach als Dauerleihgabe zur Verfügung zu stellen. Damit verfügt die Stadt Kronach über ein bedeutendes Werk aus dem Schaffen von Lucas Cranach, als dessen Geburtsstadt sie sich in den vergangenen fünf Jahren verstärkt darstellte. Die Lucas-Cranach-Stadt Kronach war über lange Zeit sehr zurückhaltend im Umgang mit dem großen Meister. Dies erscheint doch insofern unverständlich, als in jedem Fall Lucas Cranach in zwei Jahrzehnten seiner Entwicklung durch die Kronacher Heimatstadt geprägt worden ist. Dass er die Verbundenheit zu ihr verspürte, mag sicher auch in der Benennung nach seiner Heimatstadt zum Ausdruck kommen.
Wir in Kronach haben in letzter Zeit nicht nur das überwältigende Landesausstellungserlebnis gehabt, sondern wir versuchen, Lucas Cranach viel stärker in unsere städtischen Werbebemühungen einzubeziehen.
- Lucas Cranach tritt hier von Zeit zu Zeit in historischem Gewande auf.
- Einen Lucas-Cranach-Preis haben wir bereits zum zweiten Mal ausgeschrieben und vergeben, für Malerei zuerst, für graphische Arbeiten im vergangenen Jahr. Die Resonanz war hervorragend.
- Eine Sommerakademie wurde im vergangenen Jahr unter dem Namen ´Cranach-Werkstätten´ eingerichtet, heuer wird sie fortgesetzt.
- Eine Lucas-Cranach-Gesellschaft hat sich gegründet und stärkt auf verschiedensten Wegen den Bezug Kronach und Cranach.
- In der Stadt soll ein Cranach-Informationszentrum entstehen, es wird die Cranach-Literatur gesammelt, und im Frankenwaldmuseum wird eine Spezialabteilung für Lucas Cranach eingerichtet werden.
-Und nun mit dem Neuerwerb wird unsere Fränkische Galerie Lucas Cranach noch besser präsentieren.
Dies alles geschieht mit Bedacht und hat System, denn wir haben erkannt, dass gerade für die Stadt Kronach Angebote des Kulturtourismus eine besondere Anziehungskraft entfalten können. Notwendig ist dafür allerdings, dass auch tatsächlich ein vorzeigbarer Zusammenhang zwischen Kronach und Cranach vorhanden ist.
Wir werden uns deshalb in nächster Zeit auch verstärkt daran machen, im Rahmen des Stadtmarketings bei der Erarbeitung eines neuen corporate-designs für die Stadt Kronach den Namen Lucas Cranach gebührend einzubeziehen.
Es gibt also heute in unserer Stadt sehr viel mehr als nur die Lucas-Cranach-Straße und das vermutete Geburtshaus am ´Scharfen Eck´. Es gibt tatsächlich ein intensives Beschäftigen mit der Person und dem Werk; so erscheint auch in der nächsten Ausgabe der Zeitschrift des Vereins 1000 Jahre Kronach beispielsweise ein lesenswerter Aufsatz von Dr. Godehard Schramm mit dem Titel ´Die Schönen von Cranach – ausgehend von Kronach´.
Es war und ist mein Bestreben, diese Bemühungen um die Inbeziehungsetzung von ´Cranach und Kronach´ zu intensivieren. Mit dem Erwerb des Gemäldes ´Christus und die Samariterin am Jakobsbrunnen´ scheint mir dabei ein großer Schritt getan zu sein. Deshalb danke ich all denen, die dieses Unternehmen gefördert haben.
Die Vorstandschaft des Vereins 1000 Jahre Kronach hat diese mutige Entscheidung mitgetragen. Sie wurde uns allerdings erleichtert durch ein großzügiges Sponsoring der Sparkasse Kronach-Ludwigsstadt, – deshalb herzlichen Dank, Herr Dr. Scherr, an die Verantwortlichen dieses der Region verpflichteten Instituts. Ohne diesen Rückhalt hätte ich dem Verein und der Vereinsvorstandschaft diesen Schritt nicht ´zumuten´ können.
Aus der Vorstandschaft des Vereins kam zusätzliche Unterstützung insofern, als unser Schatzmeister, Herr Sparkassendirektor i.R. Ludwig Schoberer, bei der neuen Bayer. Sparkassenstiftung einen Antrag auf Förderung stellte und damit auch gleich Erfolg hatte. Der Bayer. Sparkassenstiftung herzlichen Dank für ihr großzügiges und großartiges Engagement in dieser Sache. Ich bitte Sie, Herr Dr. Reigl, diesen Dank an die Verantwortlichen weiterzugeben.
Außergewöhnlich war auch das Eintreten der Oberfrankenstiftung für das Anliegen: ich darf im Namen des Vereins und der Stadt Kronach für die große Unterstützung sehr herzlichen Dank sagen und bitte Sie, Herr Abteilungsdirektor Bauersachs, diesen Dank und die besten Grüße Herrn Regierungspräsidenten Dr. Haniel zu übermitteln.
Es ist also heute ein freudiger Tag für die Stadt Kronach, in deren Obhut ich nun, nach den getroffenen Vereinbarungen, dieses Werk geben darf. Die Stadt Kronach hat aus der 1994 veranstalteten Landesausstellung des Hauses der Bayerischen Geschichte nochmal Gewinn gezogen. Ihnen, Herr Prof. Grimm, darf ich deshalb für die viele Zeit, die Sie in dieses Projekt investiert haben und Ihre beratende Unterstützung sehr sehr herzlich danken. Ohne Ihre ermunternden Ratschläge wäre dieses alles nicht zustande gekommen.
Meine Damen und Herren, die Übergabe des Cranach-Bildes durch den Verein 1000 Jahre Kronach an die Stadt Kronach soll aber auch Zeichen setzen und ein Beispiel geben:
Vieles hat die Arbeit dieses Vereins bereits für die 1000-jährige Stadt Kronach und ihre Bevölkerung, auch für diejenigen, die vielleicht schon vor längerer Zeit aus ihrer Heimatstadt abgewandert sind, geleistet. Deshalb gilt zum Abschluß mein Dank auch den Mitgliedern des Vereins, insbesondere seiner Vorstandschaft, die mit ihrer Unterstützung für die Vereinsarbeit Kronach mittlerweile nachhaltig fördern.
In dieser wichtigen Einrichtung ´Fränkische Galerie´ auf der Festung Rosenberg, die der zweite Vorsitzende des Vereins 1000 Jahre Kronach und einer meiner Amtsvorgänger, Ehrenbürger Baptist Hempling, einrichtete, findet das Cranach-Werk sicherlich einen hervorragenden Ausstellungsort und -wie ich voraussehe- sicherlich viele interessierte Betrachter. Sie, meine sehr verehrten Damen und Herren, gehören zu den Ersten, die dieses Werk nach der Ausstellung in Leipzig in Augenschein nehmen können, und ich denke, wir freuen uns nun gemeinsam auf die Ausführungen von Professor Grimm zum Werk, seiner Entstehung, seinem Inhalt und seiner Bedeutung.
Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.
Zu dem Bild hat der Verein 2011 ein Sonderheft mit einem Beitrag von Hans Pfreundner (als Nachdruck aus dem Historischen Stadtlesebuch von 2003) herausgegeben. Im Zuge des Cranach-Jahres ist das Bild ´Christus und die Samariterin am Jakobsbrunnen´ in verschiedenen Publikationen eingehend behandelt, so z.B. in: Sonja Poppe, Bibel und Bild – Die Cranachschule als Malwerkstatt der Reformation, EVA Leipzig 2014, S. 60 ff.
Manfred Raum /9.Juli 2015